Wohnprojekt Wilde Rosen
Das Wohnprojekt Wilde Rosen in Wulfsdorf (zwischen Hamburg und Ahrensburg) liegt inmitten eines lebendigen Ortes, in dem Kultur, Arbeit und Wohnen, generationenübergreifendes Leben und Ökologie zusammen kommt: der Demeterhof Gut Wulfsdorf, das Haus der Natur und das Dorfprojekt Allmende Wulfsdorf. Auf dem Gelände des ehemaligen Forschungsinstituts für Zierpflanzen - nördlich und südlich des Bornkampweges wird gewohnt und gelebt. Im südlichen Teil zwischen den Wohnhäusern und dem Gewerbe befindet sich das Zentrum des Projektes: der Dorfplatz. In der angrenzenden Wildnis kann man verwunschene Orte zum Spielen oder Ausruhen, Blumenwiesen und Gemüsegärten entdecken und natürlich einen Lagerfeuerplatz.
Wohnen
Die Häuser sind im wesentlichen Zweigeschosser, die Raum bieten für Maisonettewohnungen mit Garten, Terrassen- oder nur Dachgeschosswohnungen. Einige Wohnungen wurden barrierefrei und rollstuhlgerecht ausgeführt. Beim Bau wurde auf die Verwendung von ökologischen und wohngesunden Materialien geachtet. Die Häuser sind gemäß Niedrigenergiestandard KFW40 (EnEV 2002) errichtet worden, auch um in die entsprechende Förderung zu kommen. Dazu gehört eine energiesparende Versorgung durch ein Nahwärmesystem (Holzpellets).
Die Häuser im südlichen Teil sind komplett mit einer Holzverschalung versehen, im nördlichen Teil des Projektes wurde eine Putz- mit einer Holzfassade kombiniert. Alle Wohnungen wurden Ende 2010 bezogen!
Arbeiten / Gewerbe
Das Gewerbe nördlich des Bornkampweges wird für Verkauf und Aufzucht von verschiedenen Bambussorten genutzt.
Das ehemalige Seminar- und Tagungshaus im südlichen Gewerbe fällt besonders durch den Seminardom, einen Seminarsaal in Form einer Kuppel, auf. Hier haben viele Jahre lang diverse Veranstaltungen, Kurse, Seminare, Konzerte stattgefunden. Mittlerweile wurden der Dom und das Seminarhaus zu ungewöhnlichen und sehr besonderen Wohnungen umgebaut. Es ist ein kleines Projekt im Projekt entstanden mit drei Familien, die schon von Anfang an bei den Wilden Rosen sind und jetzt das Seminarhaus bewohnen.
Neben den zwei Häusern für junge Meschen mit Behinderungen gibt es das Robbecafé, offen für Gäste von nah und fern und gleichzeitig Werkstatt für die Menschen aus den "Robben"- Häusern. Ausserdem gibt es noch diverse Büros und Praxen für unterschiedliche Therapeiformen.
Die Gestaltung des Außenraumes wurde gemeinschaftlich entwickelt. Die Außenbereiche sind nicht versiegelt und mit einer regional üblichen Vegetation bepflanzt. Der Wildrosenbestand / bzw. die vorhandenen Bäume ergänzen bzw. integrieren sich in das Konzept.
Mehr Informationen zu dem Projekt finden Sie unter: www.wohnprojekt-wilde-rosen.de
Betreutes Wohnen
Inmitten der generationsübergreifenden Wohnprojekte Wilde Rosen und Allmende hat die Benno und Inge Behrens Stiftung drei Häuser mit Kleinwohnungen für geistig und mehrfachbehinderte junge Menschen gebaut (2 bei den Wilden Rosen und eines auf der Allmende). Entstanden ist dieses Projekt über den Elternverein Die Robben e.V., ein Zusammenschluss Hamburger Eltern, die 2005 den gemeinnützigen Verein gründeten.
Die jungen Erwachsenen leben bei den Wilden Rosen in Form einer unterstützten Hausgemeinschaft in 14 rollstuhlgerechten und 16 barrierefreien Wohnungen. Die Pflege und Betreuung der Bewohner erfolgt ambulant, dafür gründet und begleitet der Robben e.V. einen gemeinnützigen ambulanten Pflegedienst, der sich auf das anthroposophische Menschenbild bezieht.
Den jungen Menschen mit Behinderung werden, ihren Fähigkeiten entsprechend, sinnvolle Arbeitsmöglichkeiten vor Ort angeboten: Die Küchenwerkstatt des Robbencafés,die die Menschen selber versorgt aber auch das Robbencafé, was für alle Menschen offen ist. Es gibt eine Tagesförderstätte und im benachbarten Wohnprojekt Allmende hat die Textilwerkstatt Anfang September 2009 ihre Tore geöffnet.